Kerstin & Stevie Tarach
  2016 | August | Atlantik | MS EUROPA II | ... endlich wieder Canada - St. John's ...

... Hölle – Hölle – was für ein Wetter – ich stehe vorne auf Deck 8 und kann das Tele fast nicht mehr halten,
weil der Wind mich unbedingt über Bord pusten will ...

... können sich die Möwen keinen kuscheligeren Platz suchen – es ist suuuper nass aus allen Richtungen,
sturmentfesselt windig und echt ekelig ... brrrrr ... mit denen möchte ich nicht tauschen ...

... jetzt heisst es „Bauch einziehen“ und gut zielen ...

... um ganz ehrlich zu sein: die Fotos habe ich mit der Funktion „Dunst entfernen“ ordentlich nachbearbeitet,
weil sonst echt nix zu sehen gewesen wäre ...

 

... genau so habe ich mir St. John’s immer vorgestellt und eigentlich hätte ich auch dieses Wetter erwartet –
trotzdem hoffe ich natürlich, dass sich das bis zu unserem Ausflug noch ändert ...

... St. John’s ist die älteste und östlichste Stadt Nordamerikas und die Neufundländer betrachten sich
als eine Art „Zwischenstation“ auf dem Weg zwischen den Kontinenten ...

... der Containerhafen – ohne Worte ...

 

 

 

... wenn ich irgendwann mal Zeit habe (hahahaha), dann mache ich eine Fototour durch
das Schiff – vielleicht auf der nächsten Reise ...

 

... was für ein herrliches Völkchen – herzlich, handfest mit viel Humor und massenweise Musik im Blut ...

... und dann DER!!! Ein echter Neufundländer der eigentlich auch ein Teddy sein könnte ... ach, wenn der
nicht so viel haaren, sabbern und müffeln würde, könnte ich den glatt mitnehmen ...

... bei denen weiss ich nicht so recht, ob ich vor den Polizisten oder den Pferden (so es denn welche sind –
was für gewaltige Tiere) mehr Respekt haben soll ...

... in Petty Harbour, dem ersten Stopp unserer kleinen Rundreise hat das Wetter endlich Mitleid mit uns und zeigt die
ersten Streifen blauen Himmels, die ein wunderschönes Licht auf diesen kleinen Fischerhafen werfen ...

... wobei einiges vielleicht besser im Dunklen geblieben wäre ...

 

... das scheint der örtliche Fischhändler zu sein ...

... keine Ahnung was das vorstellen soll ABER so viel Chaos kann ich doch nicht unkommentiert lassen ;-))

... draussen vor der Kirche hat Frau Pastor erst einmal die Wäsche aufgehängt ...

... leider haben wir auf der Reise keine Eisbären und keine Wale gesehen – jetzt aber zumindest ein paar Papageientaucher ...

 

... auf dem Parkplatz von Cape Spear wir ein Schwein Gassi-geführt ... dann doch lieber ein Neufundländer ...

... JA! Wieder einmal Glück gehabt! Während wir uns heute morgen noch im dichten Nieselregen dort drüben
entlang gekämpft haben, beleuchtet die Sonne nun alle Farben des Ozeans ... einfach herrlich ...

... man sollte kaum meinen, was für eine Vegetationsvielfalt sich hier auf den schroffen,
wind- und meerumtosten Felsen festgesetzt hat ...

 

... ohne Worte ...

 

 

... der Leuchtturm auf Cape Spear wurde 1835 erbaut und ist der älteste Leuchtturm Neufundlands ...

... so weit so gut – nun müssen wir nur noch bis zum westlichsten Punkt Canadas vordringen – bestimmt irgendwo im Yukon ...

... SO!!! muss Wasser aussehen ...

... einfach herrlich und ich bekomme gar nicht genug davon einen Brecher nach dem anderen zu knipsen ...

... was für Farben!!! Für meinen Geschmack kann da kein Karibikstrand der Welt mithalten ...

 

... ach du lieber Himmel – nun ist zu dem Schweinchen noch ein Ziegenbock dazu gekommen ...

 

 

 

 

... meine Lieblingsfahne ...

 

... unser Kutter macht sich auch nicht schlecht vor dieser Kulisse ...

... zurück in St. John’s ist auch hier das gute Wetter angekommen und lässt die bunten Häuser
der Stadt in einem schönen, frischen Licht leuchten ...

 

... wobei ich mich manchmal schon frage, wie das alles geht und warum das noch steht ...

... sehr pittoresk ...

 

... Geschichtliches: Guglielmo Marconi empfing am 12. Dezember 1901 in St. John’s
die erste transatlantische Funkübertragung ...

... Geschichtliches: am 14. Juni 1919 starteten John Alcock und Arthur Whitten Brown von
St. John’s aus zum ersten erfolgreichen Nonstop-Flug über den Atlantik ...

 

... Geschichtliches: der Naturhafen, an dem das heutige St. John’s liegt, wurde der Überlieferung nach am 24. Juni 1497
von dem unter englischer Flagge segelnden venezianischen Navigator Giovanni Caboto (engl. John Cabot) entdeckt ...

 

... Geschichtliches: Cabot nannte das Land Terra de prima vista („als erstes erblicktes Land“) oder,
in seinem nicht so guten Englisch, New Founde Lande („neu gefundenes Land“) ...

 

 ...  Cabot Tower auf Signal Hill ...

... kann man nur hoffen, das die Kanonen nicht geladen sind und die MS EUORPA II wieder unbeschadet entkommen kann ...

 

 

 

... die Provinz heisst Neufundland & Labrador ... und so sehen die halt aus ...

 

... St. John’s hat irgendwas um die 100.000 Einwohner und wer unbedingt in der Stadt leben will,
wird sich mit diesen Häuschen anfreunden müssen ...

... ich frag’ mich immer, wie die da ein King-Size-Bett, eine Badewanne und oder eine Küche unter-/reinkriegend ...

... der Tag, der so unfreundlich nass begonnen hat verabschiedet sich nun mit den letzten Sonnenstrahlen und wir sind
auf dem Weg in das französische Restaurant an Bord um endlich mal wieder was zu Futtern zu bekommen ;-))

... als wir wieder draussen auf dem Meer sind, funkeln in dunkler Nacht vereinzelte Lichter an Land
und ein kaum übersehbarer Monsterstrahler am Himmel ... Gute Nacht ...