Kerstin & Stevie Tarach
  2019 | Dezember | Pacific North West | Urban Wildlife | ... der Berg ruft ...

 

... von Seattle geht es weiter nach Vancouver Island und weil man dazu eine Fähre braucht, ist die Reiseflexibilität ein kleines
bisschen eingeschränkt ... naja, und dann ist auch noch Winter, so gar keine Saison und die Fähren fahren eher lustlos. Das
führt dann dazu, dass eigentlich nur zwei Häfen in Betracht kommen und ab Anacortes geht nur eine Fähre um 08:30 Uhr bis
nach Canada ... das wäre ja nicht sooo schlimm, ABER da wegen der Ausreise aus USA einiges an Formalitäten zu erledigen
ist, muss man aller, aller spätestens um 07:30 Uhr am Fähranleger sein. Geht ja gerade so, wenn nicht noch die 2 stündige
Anreise aus Seattle wäre und man irgendwann ja auch noch aufstehen und wach werden muss ... Folglich hat der Beste Ehe
mann von Allen beschlossen, dass wir nicht um 04:00 Uhr aus den Federn krabbeln, sondern gemütlich den Tag angehen,
dann irgendwann bei Blaine über die Grenze rollen, nach Taswwassen fahren und von dort aus nach Sidney übersetzen ...
da hat er aber die Planung ohne den Chef gemacht. Ich hatte ja so die Wunschvorstellung, dass wir einen herrlich wolken-
losen Wintertag erwischen und dann einen Sonnenaufgang mit Mount Baker als Hauptakteur zwischen den Inseln der San Juan
Islands erleben würden ... also war einiges an Überredungskunst, Schmeicheleien und sonstigen Bestechungsversuchen not-
wendig um die Sache mit dem frühen Vogel und dem Wurm hin zu bekommen ... was soll ich sagen: der Plan ist voll aufgegangen!!!

... ca. 07:15 Uhr - wir stehen in Line 7 am Fähranleger, ich hab' die große Linse ausgepackt
und nutze die Motorhaube unserer Kutsche als Stativ - was für ein grandioser Morgen!!!

 

... jetzt kann es nicht mehr lange dauern, bis der Schnee sich rot färbt ...

... YES ...

... ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert ...

... Mount Baker ist ein 3286 m hoher Stratovulkan mit einem eisbedeckten Gipfel im Gebirgszug der Kaskadenkette in
Washington (Whatcom County). Er liegt etwa 50 km östlich des Ortes Bellingham und ist nur 64 km von der kanadischen
Metropole Vancouver entfernt. Der Vulkan wurde von den Nooksack-Stämmen als „Koma Kulshan“ (deutsch weißer steiler
Berg) bezeichnet. Seinen offiziellen Namen erhielt er vom Leutnant Joseph Baker, der am 30. April 1792 an Bord der HMS
Discovery unter dem Kommando von George Vancouver den Berg als erster Europäer sichtete ...

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Baker

... nach Mount Rainier ist Mount Baker der am stärksten mit Gletschern bedeckte Vulkan im Kaskadengebirge: Das Volumen des
Schnees und Eises beträgt 1,8 km³ und ist somit größer als dasjenige aller Vulkane des Gebirgszuges zusammen (ausgenommen
Mount Rainier). Er ist auch weltweit einer der Berge mit dem meisten Schneefall: Im Jahre 1999 setzte er den (inoffiziellen)
Weltrekord für den meisten Schneefall in einer Saison (2855 cm) ...

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Baker

... er Berg ist etwa 30.000 Jahre alt, ruht jedoch auf der Flanke des erloschenen und erodierten Vulkans Black Buttes, der
vor etwa 500.000 bis 300.000 Jahre aktiv war. Die letzten Eruptionen des Mount Baker fanden Mitte des 19. Jahr-
hunderts statt. In den späten 1950er-Jahren erfolgten zahlreiche kleinvoluminöse Geschiebe. Anfang der 1970er-Jahre zeigte
sich eine Dampf- oder Rauchwolke und die unterhalb des Gipfels gelegene Talsperre wurde als Vorsichtsmaßnahme geleert,
um einer möglichen Überflutung der Stadt Everett vorzubeugen ...

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Baker

... die Überfahrt dauert 2 Stunden 30 Minuten und führt durch die Inselwelt der San Juan Islands ...

... und Mount Baker taucht immer wieder unvermittelt auf ...

 

... eine Landschaft wie gemalt ...

 

... Friday Harbor - der letzte Hafen auf der amerikanischen Seite - danach sind wir dann in Canada ...

 

 

 

 

Spieden Island or Safari Island? Exotic big game animals and birds in the American San Juan Islands of Washington State?
Visitors passing Spieden Island on a Washington State ferry on their way to Sidney, British Columbia, Canada from Anacortes
ortravelling by private boat are often stunned to see Mouflon sheep from Corsica, Fallow deer from Europe, and Sika deer from
Asia grazing on its grassy slopes. Due to the rain shadow created by the Olympic Mountains, the island is dry on its southern
side and wooded on its northern slopes. Spieden Island’s climate sets it apart from the rest of the San Juan Islands …
Spieden Island became a hunting preserve for a short time in the 1960s when two taxidermist brothers purchased the island,
imported several species of exotic animals and birds from around the world, and invited hunters to fly in and pay for the
privilege of hunting them. Lions, tigers, giraffes, rhinos, and monkeys—to name a few—were stuffed and shipped home as trophies.
Several celebrities, including John Wayne, are said to have hunted on the island … Regardless, local outrage caught the attention
of Walter Cronkite, a TV newsman, who produced a nationally-televised program that ultimately forced the brothers out of
business for their inhumane treatment of the animals. There was additional concern that shots fired might hit residents on
near by San Juan Island. Another endeavor, the Island Institute, was established by Jane Howard in 1990 to transform Spieden
Island into a marine conservationist center. The former science teacher, who designed field studies for Seattle’s Pacific
Science Center ... Today, Spieden Island, is owned by James Jannard, the founder of Oakley sunglasses and RED Digital Cinema.
He purchased the island in 1997 for $22 million dollars. And it is private! Unless flying overhead, all that can be seen are a
shed and boat dock in a nook on the southeast corner of this fascinating island.

Quelle: https://debgarland.com/?p=630

... viele Inseln würde ich eher als Felsen bezeichnen und so manches Mal
befinden sich die dann auch noch in Privatbesitz ...

... immer wenn wir hier entlangfahren hoffe ich auf Orcas ... vor 20 Jahren hatten wir mal das Glück aber damals
gab es noch keine Handy-Kameras und auch die Fotausrücktung aus der Zeit hat nicht getaugt schöne Bilder zu be-
kommen ... also hoffe ich weiter und stehe dick eingemummelt an Deck und warte ...

 

... wenn man genau hinschaut, sind über den Wolken die Gipfel der Olympic Mountains zu sehen ...

... juchhuuuu ...